Alfred Schröder     Unternehmensberatung in Wild

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Muffelwild
[Ovis ammon musimon]

Das Muffelwild ist eine wildlebende Schafart. Das ist an den großen Hörnern ("Schnecken") zu erkennen, die die männlichen Tiere ("Widder") auf dem Kopf tragen.

Diese Wildschafart lebte nacheiszeitlich vermutlich Jahrtausende lang nur auf den Mittelmeerinseln Korsika und Sardinien. In dieser Urheimat war das Mufflon stark bedroht durch Jagd, Wilderei und Viehaustrieb. In den letzten 200 Jahren ist das Muffelwild in Europa an verschiedenen Stellen ausgesetzt worden, 1902 erstmals in Deutschland (im Eulengebirge in Schlesien). Die erschreckende Bilanz in der Urheimat steht im Kontrast zum Bestand im übrigen heutigen Verbreitungsgebiet. Die Hauptvorkommen Europas befinden sich heute in Deutschland, Frankreich, Österreich sowie in der Slowakei und in Ungarn. Die Einbürgerungen des Muffelwildes haben somit einen Beitrag zur Erhaltung der Art geleistet.  Muffelwild ist seit Anfang dieses Jahrhunderts bei uns zu Hause.

Der Kopfschmuck wird - anders als bei den Hirscharten - nicht abgeworfen. Die Schnecken wachsen ständig nach, man kann also den alten Widder daran erkennen, daß er die längsten Hörner trägt (sie können manchmal kreisrunde Form annehmen).

Das Muffelwild verursacht kaum Wildschäden. Es lebt in großen Mischwäldern mit eingeschlossenen Waldwiesen

Größe:

0,65 bis 0,90 m Schulterhöhe

Gewicht:

25 bis 50 kg

Paarungszeit:

November

Setzzeit:

Ende April,
meist ein Lamm

Lebensraum:

Mittelgebirge; Wald mit Blößen und Waldwiesen

Besatz:

- 4/100 ha